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Bäume
werden abgesägt, die Landschaft wird mit Windmühlen übersät,
ja selbst alte Parks und Friedhofsanlagen werden mit deutscher
Geradlinigkeit umgestaltet. Wo vorher hunderte Jahre alter Efeu rankte,
sieht man jetzt frisch getünchte Mauern.
Der wilde Wein am Kloster Chorin braucht noch Jahre, ehe er den Mauern im
Herbst mit seiner roten Farbe den Charme wiedergeben kann. Er wurde dieses
Jahr von fleißigen Gärtnern entfernt.
Aber trotz dieser "kleinen" Hindernisse mache ich mich immer
wieder, so es die Zeit zulässt, auf die Jagd nach "dem Bild“.
Es war meine
Hochzeitsreise nach Kenia , welche mich veranlasste eine Kamera nebst
zwei Objektiven zu erwerben.
Die Safari hielt was sie versprach es entstanden erste Bilder, Erfahrungen
wurden gesammelt. Die EOS100 leistet mir auch heute noch gute Dienste. Jahr
für
Jahr wurde dann stetig aufgerüstet.
Die ersten Jahre photographierte ich ausschliesslich auf Diamaterial.
Die Farben konnten nicht kräftig genug sein, Schärfe und Brillianz
waren die Zauberwörter.
Seit zwei Jahren habe ich die Schwarzweiss-Infrarotphotographie entdeckt, welche
eine grosse Faszination auf mich ausübt.
Sie ist allerdings sehr schwierig zu handhaben und auch nicht ganz billig.
Nach anfänglichen Fehlschlägen, viel Literatur
und Internetrecherchen, glaube ich jetzt den Bogen raus zu haben.
Ich
habe verschiedene Filme ausprobiert und bin nun bei Kodak´s
HIE angekommen. Dieser Film ist mit seiner einmaligen Bildwirkung das Nonplusultra
der Infrarotphotographie.
Da er keine Lichthofschutzschicht besitzt, neigt er in den Lichtern zu Überstrahlungen.
Sein grobes Korn ist überaus reizvoll.
Man kann je nach Belichtung seinen Bildern eine dramatische, geheimnissvolle
oder auch romantische Bildwirkung verleihen.
Was mir leider fehlt ist das klassische Fotolabor, aber ich glaube mit der
elektronischen Bildverarbeitung die Chemie ersetzen zu können.
Puristen werden jetzt sicher den Kopf schütteln denn klassische Fine-Art
Ausbelichtungen auf Baryt sind sicher das was sich jeder Fotograf erträumt.
Ich habe mir zum Grundsatz gemacht, nichts zu verfälschen
oder zu montieren. Ich mache mit meinem Bildbearbeitungsprogramm nur das,
was ich auch im Labor machen kann. Ausschnitt, Kontraststeuerung, Retusche,
Abwedeln, Nachbelichten und Tonen, mehr nicht.
Danach werden die Bilder entweder gedruckt oder auf Fotopapier digital ausbelichtet.
Mit Quad-black oder auch Iris-ciclee Druckverfahren gibt es sogar Drucke
welche von internationalen Galerien oder Museen anerkannt werden.
Meine Themen sind vielfältig, ich mag das Aussergewöhnliche.
Abends wenn kaum noch Licht vorhanden ist, immer wieder eine Herausforderung.
Die Klöster der Mark Brandenburg, Ruinen, alte Schlösser und Herrenhaüser
aber auch stimmungsvolle Natur und Landschaftsaufnahmen sind mein Ziel. Die
Bilder in den Galerien stellen einen kleinen Ausschnitt meines Schaffens
der letzten
fünf Jahre dar.
Wenn Sie an meinen Bildern weitergehend interressiert sind, dann kontaktieren Sie
mich bitte.
Selbstverständlich sind alle Bilder käuflich zu erwerben. Grössen
und Preise auf Anfrage.
Die meissten
meiner Photographien entstehen in meinem Heimatbundesland Brandenburg,
in den Landkreisen Barnim und in der Uckermark.
Brandenburg ist ein sehr spannendes Land, es gibt hier sehr viel zu enddecken,
auch wenn manches verschwindet...
An dieser Stelle möchte ich mich bei Katharina und bei Moritz bedanken,
für die Unterstützung, und für die Zeit die sie mir immer wieder
für
meine Arbeit schenken. DANKE...
Lobetal im November 2003
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